10 Wege, wie du schützen kannst, was du schreibst
Manchmal reicht ein Gespräch.
Ein Satz wie: „Bitte lies das nicht.“
Und der eigene Schreibraum ist sicher.
Aber manchmal geht das nicht.
Weil Vertrauen fehlt.
Weil du nicht erklären willst, was du da schreibst.
Oder weil du weißt: Diese Worte sind nur für dich –
und genau deshalb brauchen sie Schutz.
Du willst schreiben. Aber nicht, dass es jemand sieht.
Du willst ehrlich sein. Aber nicht beobachtet.
Und das ist okay.
Du darfst schreiben.
Und du darfst entscheiden, wer es lesen darf.
Oder eben: niemand.
In diesem Artikel findest du 10 ganz praktische Wege,
wie du dein Schreiben schützen kannst –
alltagstauglich, ohne dich selbst verstecken zu müssen.
10 Wege, wie du schützen kannst, was du schreibst
1. Ein digitaler Ordner mit Passwort
Wenn du lieber digital schreibst,
erstell dir einen Ordner, der nur für dich ist.
Gib ihm einen neutralen Namen (z. B. „Rechnungen“, „Ideensammlung“ oder „Zettelkram“)
und schütze ihn mit einem Passwort –
je nach Gerät z. B. über versteckte Ordner, Apps oder Dateiverschlüsselung.
So kannst du alles aufschreiben, was du willst –
ohne Angst, dass jemand zufällig mitliest.
2. Ein Versteck für dein Heft
Wenn du analog schreibst,
brauchst du vielleicht einen Ort, der nur dir gehört.
Ein Fach in deiner Nachttischschublade.
Eine kleine Box mit einem Band drumherum.
Ein Umschlag in der letzten Seite eines alten Buches.
Es geht nicht um Geheimnistuerei.
Es geht darum, dass du spürst:
„Das hier ist mein Raum. Und niemand darf ungefragt hinein.“
3. Schreiben in der Cloud – aber mit Zugang nur für dich
Wenn du gern am Handy oder Laptop schreibst,
kannst du auch auf eine Online-Lösung zurückgreifen –
z. B. Google Docs oder Notion – aber nur mit deinem persönlichen Login.
Schreib deine Texte dort, wo niemand einfach mitlesen kann.
Aktiviere Zwei-Faktor-Authentifizierung, wenn du magst.
So hast du dein Schreiben immer bei dir –
und niemand kommt aus Versehen hinein.

4. Versteckt schreiben – im Kalender, zwischen Listen, in Notizen
Wenn du nicht willst, dass jemand merkt, dass du schreibst,
verstecke deine Gedanken in Alltagsnotizen:
-
ein Einkaufszettel mit einem Satz dazwischen
-
ein Terminkalender mit kleinen Zeilen am Rand
-
eine To-do-Liste, bei der du dir selbst Fragen stellst
So schreibst du – ohne, dass es nach „Tagebuch“ aussieht.
Und manchmal reicht genau das, um den inneren Druck zu lösen.
5. Notizen auf dem Handy – getarnt als Gedankenstütze
Dein Handy ist immer dabei.
Nutze die Notizen-App oder eine Erinnerungsfunktion,
um ganz unauffällig zu schreiben:
-
ein paar Zeilen unter „Einkaufsliste“
-
ein kurzer Text in der App „Notizen“ – mit neutralem Titel
-
ein geschriebener Impuls unter dem Namen „Rezeptideen“
Niemand schaut zweimal hin –
aber du weißt, was es wirklich ist: dein Moment mit dir.
6. Schreiben in Symbolen oder mit Abkürzungen
Wenn du etwas aufschreiben willst,
aber nicht willst, dass es jemand versteht,
kannst du deine eigene „Sprache“ nutzen:
-
Anfangsbuchstaben für bestimmte Menschen oder Orte
-
Emojis, Farben oder Zeichen statt ganzer Worte
-
Wörter, die nur für dich eine Bedeutung haben
Du darfst verschlüsseln – nicht, weil du etwas versteckst,
sondern weil du etwas bewahrst.

7. Einzelne Zettel statt gebundene Bücher
Du musst nicht in ein Tagebuch schreiben.
Ein Zettel reicht.
Ein Blatt, das du faltest, weglegst, versteckst – oder direkt wieder loslässt.
Manche Gedanken brauchen nur einen Moment.
Nicht für immer – nur für jetzt.
8. Zettel schreiben und danach verbrennen (oder zerreißen)
Du darfst schreiben,
auch wenn du von Anfang an weißt: Ich werde es nicht behalten.
Das Schreiben hilft dir trotzdem.
Gerade dann.
Weil du es loswirst – im doppelten Sinn.
Feuer. Wasser. Reißen.
Was zählt, ist der Moment, in dem du dich traust, es zu sagen –
selbst, wenn niemand es je liest.
9. Sprich deine Gedanken ein – und lösche sie danach
Manchmal geht es gar nicht um das Schreiben selbst.
Sondern darum, einen Raum für deine Gedanken zu schaffen.
Sprich sie in eine Handy-Aufnahme –
nur für dich.
Hör sie an. Und lösch sie, wenn du willst.
Auch das ist Ausdruck. Auch das ist Schreiben – nur anders.
10. Verwandle dein Schreiben in etwas anderes
Vielleicht fühlt sich Text zu klar an.
Dann male eine Linie.
Oder schreibe kreuz und quer.
Oder gestalte deine Worte in einer Collage,
die niemand liest, sondern nur fühlt.
Manchmal willst du schreiben,
aber du brauchst ein anderes Medium.
Du darfst es finden.
💡Mein Cozy Tipp: Probier aus, was sich gut anfühlt
Es muss nicht sofort der perfekte Weg sein.
Vielleicht probierst du erst digital,
dann auf Papier.
Vielleicht versteckst du dein Schreiben –
oder sprichst irgendwann darüber.
Gib dir Zeit, Sicherheit zu entwickeln.
Du darfst wachsen – in deinem Tempo.
Was heute noch Angst macht,
kann sich morgen schon nach Freiheit anfühlen.
Schritt für Schritt.
Wort für Wort.
Halten wir fest:
Dein Schreiben gehört dir.
Niemand hat das Recht, es dir zu nehmen.
Nicht mit einem Blick. Nicht mit einer Frage. Nicht mit einem Urteil.
Du darfst es schützen.
Verstecken. Verschlüsseln. Zerreißen.
Und du darfst es trotzdem schreiben.
Denn Worte, die niemand liest,
können trotzdem viel in dir bewegen.
Wenn du gerade das Gefühl hast:
„Ich möchte schreiben – aber ich hab Angst, dass es jemand liest“,
dann lies auch den passenden Artikel dazu:
👉 Ich würde gerne schreiben – aber ich hab Angst, dass es jemand liest
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